Kritik der SPD an unserem Kämmerer, Herr Simon Woywod

Die FDP Radevormwald kann die Kritik der SPD an unserem Kämmerer, Herrn Simon Woywod, nicht nachvollziehen. Er hat nur das ausgesprochen, was jeder weiß, wenn er/sie den Haushaltsplan liest. Unser Eigenkapital sinkt seit Jahren. Es ist abzusehen, wann es aufgebraucht sein wird, wenn wir in dem bisherigen Tempo weiter über unsere Verhältnisse leben, z.B. mit 30 Mio. Kassenkrediten. Das ist unsere Position seit Jahren und das hatte ich bereits in meiner Haushaltsrede 2019 deutlich gesagt.

Die Corona-Krise hat die Situation noch verschärft und das Missverhältnis zwischen Steuereinnahmen und Ausgaben noch weiter verschlechtert.

Es war richtig, dass Herr Woywod einen wahrheitsgemäßen Sachstand über die Finanzlage unserer Kommune gegeben hat und zum Sparen aufgefordert hat. Gerade in dieser Krisenzeit ist es wichtig, sich sachlich auseinanderzusetzen und realistisch zu prüfen, welche Ausgaben man in Zukunft verringern oder vermeiden könnte/sollte, ohne den Bürgern zu schaden. Dabei stehen Bücherei, Kitas oder Schulen mit Sicherheit bei keiner Partei auf dem Sparplan. Es geht um sinnvolles Sparen!

Die Erhöhung der Kreisumlage sehen wir ebenso wie er kritisch und denken, dass auch der Kreis entsprechend der Krise den Gürtel enger schnallen sollte und intensiv nach Sparmöglichkeiten suchen müsste.

Der Angriff der SPD auf Herrn Woywod war und ist unnötig. Man sollte seinem Weckruf eher dankbar sein und umsteuern, damit wir unseren Kindern und Enkeln nicht einen Berg an Schulden hinterlassen  mit allen negativen Folgen, die sich daraus ergeben.

 

Annette Pizzato

FDP Radevormwald